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Sound Art ist etwas, worin ich mich völlig entfalten kann. Die Spielarten sind so unterschiedlich, wie Musiker*innen unterschiedlich sind. Ich arbeite mit Fieldrecording und Samples, die ich unter kozeptuellen Prämissen aufnehem. Auch arbeite ich nicht genrespezifisch, sondern lasse mich von meinen Soundsamples leiten, wohin die Reise geht. Oft entstehen so aber doch sehr rhythmuslastige Tracks und Loops.

MATERIAL BEATS

Die Material Beats Serie begann als Materialstudie und endete in einem multimedialen Sound- und Videoprojekt. Die verwendeten Samples wurden ausschließlich mit Alltagsgegenständen aus fünf verschiedenen Materialgruppen erzeugt: Papier, Glas, Metall, Plastik und Holz.

Man könnte sagen, dass unsere Gebrauchswelt aus diesen Materialien besteht. Wir halten sie, streicheln sie, kleiden uns, schmücken uns und schützen uns mit ihnen. Wir stecken sie uns in den Mund und manchmal essen wir sie sogar. Wir haben eine intimere Verbindung mit diesen Materialien und Gegenständen, als wir manchmal glauben wollen.

Die Musikvideos stellen diese Verbindung zwischen Mensch und Material her. Der Mensch spielt mit dem Material, genauso wie das Material mit dem Menschen. Dabei ist der erhobene Zeigefinger ein Kleiner, die Aufforderung zum Hinsehen- und hören dafür aber eine Große.

THE SOUND OF SILENCE

Die Corona-Pandemie legt nun bereits seit zwei Jahren das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben in Deutschland lahm. Besonders stark von der Krise betroffen sind die Kulturschaffenden. Mit Umsatzeinbußen von bis zu 85% , beinahe durchgängigen Auftritts- und Öffnungsverboten und zu spät greifenden staatlichen Hilfen ist die Kunst- und Kulturbranche eine der am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen Branchen des Landes.

„The Sound Of Silence“ beschäftigte sich von März bis Oktober 2021 mit den durch die Pandemie wirtschaftlich stark getroffenen Kulturspielorten der Stadt Dortmund. Das Projekt wollte aus der Not eine Tugend machen, die vorübergehend leerstehende Orte umnutzen und sie selbst in ein Kunstwerk einbeziehen. Die Spielstätten sollen im wahrsten Sinne Musikinstrumente werden.

Im Verlauf des Projektes zeichnete ich in den Spielstätten sowohl natürlich vorkommende, als auch von mir erzeugte Sounds auf und erstelle daraus Soundsamples, mit denen ich später Beats und kurze Tracks produzierte. Begleitend machte ich Videoaufnahmen von den leeren, einsamen Orten, die später in Form eines Musikvideos im Kontrast zur lebendigen Musik stehen sollen.

The Sound of Silence hat sogar seine eigene Website. Schaut da doch gerne mal vorbei: http://www.the-sos.de

SAMPLES / BEATS / MUSIC VIDEO